Entwurf einer Kapelle am Aasee in Münster, Deutschland
Das Aegidiitor zwischen Altstadt und Aasee ist einer der belebtesten Orte Münsters – und eine schöne Grünfläche, die von der Weite des Aasees profitiert. Der amerikanische Pop- Art-Künstler Claes Oldenburg installierte hier im Rahmen der Großausstellung ‚Skulptur Projekte 1977‘ drei Betonkugeln (Giant Pool Balls), die zu einem Münsteraner Wahrzeichen geworden sind. Die Kugelkapelle ergänzt das Ensemble und macht ein niedrigschwelliges Kontemplationsangebot.
Die Kapelle besteht aus zwei Hemisphären, die mit einem umlaufenden Öffnungsband verbunden sind. Dies lenkt den Blick der Kapellennutzer auf die Schönheit der Natur und blendet gleichzeitig das geschäftige Treiben aus. Ein verglastes Opaion ergänzt eine Orientierung zum Himmel und spendet zusätzlich Licht.
Auf einer runden Empore im Zentrum der Kapelle sind sieben Hocker im Kreis angeordnet. So können mehrere Personen gemeinsam beten – sie können sich aber auch nach außen orientieren und anderen Besuchern den Rücken zuwenden.
Die Empore erreicht man über eine Rampe, die sich außen als Weg zur Kreuzung fortsetzt. Um die Offenheit des Angebots für jedermann zu unterstreichen, gibt es keine Tür.
Die Empore erreicht man über eine Rampe, die sich außen als Weg zur Kreuzung fortsetzt. Um die Offenheit des Angebots für jedermann zu unterstreichen, gibt es keine Tür.
Die gesamte Kapelle besteht aus sandfarbig pigmentiertem Beton. Dies schafft eine ruhige Atmosphäre und eine Verbindung sowohl zu den Betonkugeln als auch zum Sandstein bedeutender Münsteraner Bauten..




