Fiktiver Neubau der Hauptverwaltung der Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH.
Das Unternehmen ist stolz auf seine Innovationskraft - insbesondere auch bei der Verwertung von Altpapier.
Im Erdgeschoss erinnert die Fassade an Wellpappe - im Obergeschosse des zentralen Hexagons wirkt sie wie zerknülltes Papier. Tatsächlich besteht die Außenhaut der Fassade zu 65% aus Altpapier: es werden muldengeformte Richlite-Platten verwendet. Auch jenseits der Außenhaut ist die Bauweise nachhaltig. Wände und Geschossdecken sind in Holzbauweise mit Zellulosedämmung geplant.
Prägend für die Fassade sind neben der Haptik der Außenhaut die Kastenfenster aus Eiche. Sie sind quadratisch und entsprechen dem Raster von 135 cm, so dass die vertikalen Elemente der Kastenfenster jeweils an den Holzstützen der Außenwand befestigt werden können. Die Kastenfenster bieten Schutz vor Sonne, Kälte, dem norddeutschen Wind und Lärm, was insbesondere aufgrund der Lage im Industriegebiet wichtig ist. Die Integration eines Lichtlenkungssystems ist aufgrund der relativ geringen Raumtiefe vom 5 m nicht erforderlich.

